Beschwerden im Bereich der Beine und Füße sind eine der häufigsten Gründe, weshalb Patienten unsere Praxis aufsuchen. Die Ursachen für diese Beschwerden können zum einen lokal im Bereich der Beine und Füße zu suchen sein, in anderen Fällen können als Auslöser dafür, Erkrankungen der Wirbelsäule oder Fehlstellungen des Beckens und der Gelenke verantwortlich zeichnen. Krankhafte Veränderungen an den Beinen können durch sämtliche Gewebestrukturen begründet sein. Dazu zählen nicht nur Muskeln, Sehnen und Nerven, sondern auch Gefäße (Arterien, Venen, Lymphgefäße).
Zur Darstellung der Venen und Arterien verwenden wir zunächst die Farbdopplersonographie. Zusätzlich führen wir die Lichtreflexionsrheographie als Funktionsuntersuchung der Venen durch.
Zur Abschätzung des Ausmaßes der arteriellen Durchblutungsstörungen erfolgt neben der farbdopplersonographische Untersuchung die arterielle Verschlussdruckmessung. Hierbei wird der Verschlussdruck in den Beinarterien in Bezug zum Verschlussdruck der Armarterien gesetzt. Unabhängig zum Wert des Bemessung für die arterielle Durchblutungsstörung und die gegebenenfalls notwendige Therapie dieser Erkrankung, hat sich in großen Untersuchungen gezeigt, dass sich dieses Untersuchungsverfahren dazu eignet, einen wichtigen Beitrag in der Erkennung einer generalisierten arteriellen Durchblutungsstörungen zu leisten. In der genannten Studie zeigte sich, dass Patienten mit einer arteriellen Durchblutungsstörungen häufig auch Erkrankungen der Herzkranzgefäße und der arteriellen Gefäße des Gehirns aufweisen. Wenn es gelingt bei Nachweis einer arteriellen Durchblutungsstörungen des Beines rechtzeitig auch die Erkrankung der anderen Arterien zu erkennen und vor allem zu behandeln, kann es damit gelingen fatale Folgen zu verhindern (Herzinfarkt, Schlaganfall).